Wer anderen eine Grube gräbt

Volksstück von Albert Peychär Anton Maly
ID# 251-02
Verlag Wilhelm Köhler Verlag e.K.
D-81825 München, Rauschbergstraße 3a
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 4
Frauen 3
Kinder
Personen
geschrieben 1942
Die Bruggerbäuerin schuftet mit ihrem Sohn Loisl und der Dirn Marei redlich auf ihrem Hof, der aber nicht soviel abwirft, dass es zu Abzahlung einer Schuld an den Danler, einem raff- und rachsüchtigen Alten, reichen würde. Der Alte fordert seine Schuld ein, die Versteigerung, die ein Verlassen des in harter Arbeit liebgewonnenen Hofes bedeuten würde, liegt wie ein Alpdruck auf den stark in der eigenen Scholle verwurzelten Naturmenschen. Unter einer Bedingung wäre der Danler bereit, von der Versteigerung Abstand zu nehmen: wenn der Loisl seine im Ruf anrüchige und von allen weiblichen Reizen verschonte Tochter Walburga freien würde. Aber dessen Herz gehört längst der braven Marei. So droht das Unheil seinen von Danler mit einem Ausbund von Verschlagenheit erdachten Lauf zu nehmen. Da tritt, derade nich zur rechten Zeit, ein "Fremder" aus Amerika in die einfache Stube, der gemeinsam mit dem für schallende Heiterkeit Sorge tragenden, mit naturhater Pfiffigkeit überlagenden Dorfpoliszisten Wiehrler, doch noch dem Geschick der Bruggerischen eine glückliche Wendung bringt.