Drachendurst oder Der rostige Ritter oder Schwarz und Weiß, Geld und Brot, Leben und Tod

Zeitstück von Felix Mitterer
ID# 244-16
Verlag Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. Ges.m.b.H.
A-1010 Wien, Am Gestade 5/2
Akte 3
Dekorationen 5
Männer 7
Frauen 4
Kinder
Personen 11
(siehe auch Felix Mitterer Stücke 1 SAM041)
Ungewöhnlich in dieser Reihe erscheint das Zaubermärchen „Drachendurst“ nur auf den ersten Blick. Auch hier wurden Alltagsgeschichten theatralisch überhöht. Das 1986 in Telfs uraufgeführte Märchen zeigt den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen der weißen Feenkönigin und dem Drachen. Inspiriert wurde Mitterer in diesem Fall von einer Contemporary Legend...
Schwarz* und weiss .....
Der Drache, der arme Jungfrauen mit Gold in die Ehe lockt, ihnen das Blut aussaugt, das Herz herausreißt und sie an den Menschenfresser Jocherer verfüttern lässt, wird in seiner Gewohnheit des Stillens seines Blutdurstes empfindlich gestört, als der junge Drachentöter Niklas ihm voll Tatendrang und ritterlich-naivem Mut zu Leibe rückt. Doch in dem wütenden Kampf unterliegt der rostige Ritter und nur der aufopferungsvolle Einsatz und die Fürbitte der holden Jungfrau Martha retten sein Leben.
In Liebe zu Martha entbrannt, kennt Niklas nur noch ein Ziel: Die Befreiung der Geliebten aus den Klauen des Ungeheuers. Doch in Gesellschaft mit einem erblindeten Knappen und einem nur sporadisch erfolgreichen Zauberer scheint die Erfüllung seiner Wünsche weiter denn je. Als Niklas im Kampf mit dem Menschenfresser unterliegt und dieser die Jungfrau verspeist, kann nur ein Wunder der Hirschkuh sie wieder zum Leben erwecken.
In einem letzten, kräftezehrenden Kampf der verfeindeten Mächte und der elementaren Gegensätze gewinnt die Lichtgestalt der Zauberfee gegen die dunkle Macht des Zauberfürsten. Sein Tod und seine Wiedergeburt sind Ende und Anfang einer unendlichen Auseinandersetzung zwischen dem Guten und dem Bösen, ein immertobender Kampf menschlichen Seins.