Jetzt sind wir dran

Einakter von Alan Ayckbourn Greifenhagen u.v.Leoprechting Übersetzung von
ID# Box1509
Verlag Rowohlt Verlag GmbH
D-20099 Hamburg, Kirchenallee 19
Akte 1
Dekorationen 0
Männer 6
Frauen 4
Kinder 0
Personen 10
„Die einen erzählen die Märchen, die anderen müssen sie spielen. So ist es immer schon gewesen. Aber Tante Repetita wiederholt sich ständig, Onkel Lapsus bringt alles durcheinander, und Onkel Phlegmatikus schläft dauernd ein. Ob Hänsel und Gretel oder Froschkönig, nie wird die Geschichte richtig erzählt, immer geht etwas schief, und die Spieler sollen auch noch Schuld daran sein. Doch Peter, der eigentlich nur zuhören wollte, erinnert sich, wie sie aus der Geschichte rauskommen können. Es ist zwar gefährlich, weil die Erzähler mächtig sind, aber da sie dauernd Fehler machen..“
Das Stück wurde 1992 in den Innsbrucker Kammerspielen aufgeführt und handelt von schwindenden und verschwundenen Erinnerung. Zentrales Motiv sind die Figuren der Märchen, die sich dem Vergessen nicht entziehen können. In berührender Weise wird offen kundig, was mit Erinnerungen passiert, wenn Menschen alt werden. Die Geschichten und Handlungen folgen nicht mehr ihren eignen Gesetzen, die Figuren verselbständigen sich und werden zu komisch wirkenden Collagen der Erinnerung. Obwohl die Figuren um ihre Form ringen, können sie sich der Müdigkeit, dem Vergessen und der Verwirrtheit nicht entziehen und verschwinden am Ende mit dem Schweigen ihrer Erzähler.