Frau Landrat hat entschieden oder: Alles im Unverstand

Ländliches Lustspiel von Franz Rieder
ID# 363-06
Verlag Theaterverlag Rieder
D-86650 Wemding, Birkenweg 3
Akte 4
Dekorationen 1
Männer 5
Frauen 5
Kinder
Personen 10
Pauli, der Hausel von der "Almenruh", ist der Meinund, man soll sich mit fremden Leuten nichts anfange, als Axl die zuckersüße Ingrid ohnmächtig auf den Armen bringt. Clementine meint wieder, deswegen sei sie alt und ledig geblieben, weil sie sich mit keinem "Fremden" was angefangen hat. Jedenfalls Axl, der Sohn des Almwirts, brennt wie ein Strohhaufen, macht der "ohnmächtigen" Ingrid eine rührende Liebeserklärung, schüttet sein Herz bis ins letzte Kämmerlein aus, fällt aber dann selbst in Ohnmacht, als Ingrid aufsteht und gar nicht ohnmächtig war, sondern durch diese List den Axl nur "richtig" kennenlernen wollte. Aber schond sind Leopold, der Almwirt, und Eva, die Ratsche, da und der Kampf beginnt gegen den Schulneubau und ein Berghotel am Kogel, das Eva als Druckmittel in die vorderste Reihe führt und schließlich erreicht, dass Leopold die Heiratspläne von Eva unterstützt. Herr Warzinger, der träumte, das Hanner glücklich machen zu können, ist allerdings der Dumme dabei. Er muß - noch dazu ganz unschuldig - das Bad ausgießen, und am Ende noch sehen - er macht aber die Augen zu -, dass das liebe Hannerl den jungen Lehrer liebt und heiraten wird. Ebenso hat Axl eine Unmenge Aufregungen um seine Ingrid durchzustehen. Sein Vater will wissen, wer diese "Städtische" ist, macht es "schlau", schickt Pauli auf Spionage in die Stadt, sagt ihr die "Meinung", sie ihm auch, dass er fast in Ohnmacht fällt, als sie sich zu erkennen gibt und nun aufkommt, dass Ingrid die Tochter der Frau Landrat ist, dies aber Axl gegenüber verschwiegen hat. Umgekehrt will auch die Frau Landrat unbefangen Axls Angehörige kennenlernen und reist in kognito als Bausachbearbeiterin zur Almenruh, wird dort unerkannt von Axls Vater hinausgeworfen, weil sie den Schulbau unterstützt. Warzinger kommt dazu und erkennt die Frau Landrätin, dem Leopold wird es schwarz vor den Augen usw.
Und doch geht nach großem Sturm und Aufruhr alles in Erfüllung, gegen das man so starrsinnig gekämpft hat. Frau Landrat hat entschieden und man muß dem Pauli recht geben, wenn er wohlweislich lächelnd das Schlußwort sagt: Alles im Unverstand!
Ein turbulentes spiel mit echten rollen, fröhlicher Handlung, Schwung und Witz, geeignet beste Stimmung zu machen!
Der Verlag