All das Schöne

Sprechtheater von Duncan Macmillan
Verlag Rowohlt Verlag GmbH
D-20099 Hamburg, Kirchenallee 19
Akte 1
Dekorationen 1
Männer
Frauen
Kinder
Personen 1
Was macht ein siebenjähriges Mädchen, während die Mutter nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus liegt? Es beginnt eine Liste mit allem was schön ist, mit allem was das Leben lebenswert macht.
1. Die grüne Hälfte vom Twinni
2. Wasserschlachten
3. Länger aufbleiben dürfen und fernsehen
Das Mädchen hofft die Mutter durch die Liste zu überzeugen, zu heilen. Das Geschenk für die Mutter erzielt den gewünschten Effekt zwar nicht, die Liste begleitet das Mädchen aber weiter. Durch ihre Teenagerjahre, ihre Studienzeit bis ins Erwachsenenalter.
In allen Lebensphasen sammelt sie weiter. Sei es aus Überschwang im Gefühl der ersten Liebe, oder um den Mut im Leben nicht zu verlieren, wenn sie abstürzt oder verzweifelt ist, und diese seltsame Traurigkeit sie überfällt, die Angst, dass auch sie von Depressionen eingeholt wird.
1008. zu Hause tanzen
2002. Jemanden sehen, der gerade noch den Zug erwischt hat, während die Türen sich schließen, Blickkontakt haben, und den kleinen Sieg mit ihm feiern.
3211. Radieschenbrote
Aus dem kindlichen Plan ist ein ehrgeiziges Projekt geworden, und sie findet eine Million Gründe weiterzuleben. Durchzuhalten.
„All das Schöne“ ist eine heiter, melancholische Performance. Ein Plädoyer für das Leben. Unsentimental, ergreifend und komisch widmet sich Duncan Macmillan dem Thema Depression.
„Ich habe einen Rat für jeden, der mit dem Gedanken an Selbstmord spielt. Er geht so: Tu´s nicht. Es wird besser. Nicht unbedingt immer absolut schön. Aber besser“