Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt

Schauspiel Zeitgenössische Dramatik von
Verlag (kein Verlag)
Akte
Dekorationen
Männer
Frauen 3
Kinder
Personen 3
In ihrem Stück „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ verwebt Felicia Zeller, basierend auf realen Interviews, höchst artifiziell die Biografien von Frauen*, die den Weg ins Frauen*haus gefunden haben, mit helfenden Stimmen von Frauen*haus-Mitarbeiter*innen oder Ärzt*innen, verletzenden Täter*innenstimmen sowie den unachtsamen Stimmen derjenigen, die am Problem vorbeischauen. Daraus ist eine kraftvolle Partitur entstanden, die Lebenssplitter miteinander verwebt und poetisch zwischen der Suche nach dem Lebensglück und realen Sachzwängen reibt. Verzweiflung schlägt dabei so schnell ins Absurd-Komische um wie in manchen Partner*innenschaften Familienfrieden in sinnlose Gewalt. Der Abend will nicht in der Betroffenheitsgeste verhaften und Frauen* in einer Opferdarstellung abbilden, sondern starken Stimmen Raum geben, die sich aufmachen ihr Leben neu zu gestalten.