80 Kühe und keine Bäuerin (vier Hände für ein Euter)

Komödie von Schmidt Helmut
ID# 566-26
Verlag Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. Ges.m.b.H.
A-1010 Wien, Am Gestade 5/2
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 3
Frauen 5
Kinder
Personen 8
Marga Hinrichs hat bisher alles versucht, damit ihr 36jähriger Sohn Focko endlich eine Frau
findet, die mit dem Jungbauern zusammen den Hof führen und ihn heiraten soll. Aber
vergebens. So schreibt sie an das Fernsehen.

Fockos Begeisterung hält sich jedoch in
Grenzen, als plötzlich die recht durchgeknallte Moderatorin Vera Westermann und ein
Kamera-Mann der Kabel 3 - Fernseh-Sendung „Vier Hände für ein Euter“ den Hof komplett
durcheinander bringen. Aus mehr als 40 Bewerberinnen musste Focko sich zwei aussuchen,
die dann für 14 Tage auf dem landwirtschaftlichen Betrieb wohnen und auch arbeiten sollen.
Marga Hinrichs glaubt fest daran, dass eine der beiden sehr unterschiedlichen jungen Frauen
(Hannelore und Silvia) die Richtige für ihren Focko ist.

Focko jedoch nimmt auch nach Tagen kaum Notiz von den beiden und ist außerdem recht genervt von der Moderatorin, die sich ganz anders präsentiert als im Fernsehen. Sie kann den TV-Stress nur mit Alkohol und
Tabletten bewältigen. Die Fernseh-Aufzeichnung verläuft nicht wie erhofft, und auf dem Hof
gerät plötzlich alles durcheinander. Björn (der junge Praktikant auf dem Hof) interessiert sich
plötzlich besonders für Hannelore und schmiedet mit ihr einen Plan.

Nach einer Woche muss Focko sich jedoch entscheiden, welche der beiden Frauen noch weitere 7 Tage bleiben soll – die andere muss gehen. Beide Frauen sind sich jedoch sicher, dass sie in Zukunft als
Landwirtin leben möchten und beginnen nun ein intrigantes Spiel untereinander. Silvia meint
es angeblich ehrlich mit Focko und versucht immer wieder das Interesse an ihr zu wecken.
Hannelore dagegen scheint ganz andere Pläne zu verfolgen.

Focko jedoch kümmert das alles recht wenig. Auch leichtbekleidete Zwischenfälle und einstudierte Schlager-Gesangseinlagen der Frauen bringen Sie nicht ans Ziel. Zum Schluss ist nicht nur Mutter Marga, sondern auch
die Moderatorin verzweifelt. Denn egal welche Geschütze die heiratswilligen Damen auch auffahren, Focko bleibt kalt. Doch der Kamera-Mann Matthias sorgt dann am Ende doch noch für eine Überraschung.