Netboy

Jugend Sprechtheater von Petra Wüllenweber
ID# 565-05 (dig.)
Verlag Theaterstückverlag Brigitte Korn-Wimmer & Franz Wimmer (GbR)
D-80804 München, Mainzer Straße 5
Akte
Dekorationen
Männer 1
Frauen 3
Kinder
Personen 4
‘MeetYou‘ heißt der Chatraum, in dem Marie den Jungen ‘Netboy‘ kennenlernt. Er ist charmant, hat Verständnis für Maries Probleme mit den Umzugsplänen ihres Vaters und immer ein Kafka-Zitat parat. Seine Idee ist es auch, dass Marie ihren Wunsch, der verhassten Lehrerin Bruttschner einen Denkzettel zu verpassen, in die Tat umsetzt. Er stiftet sie dazu an, der Lehrerin zu zeigen, was sie von ihr hält: Marie scheißt ihr vor die Tür ...
Die Folgen sind verherend. Der vermeintliche Freund stellt ein Foto ins Netz, das Marie während des Tathergangs zeigt. Der Hohn und Spott, die nicht enden wollenden Beschimpfungen setzen Marie zu: „Ich denke immer, das ist ein Albtraum. Gleich wach ich auf und es ist alles wie früher. Aber ich wach nicht auf.“
Die Eltern sind machtlos. Olaf kann einen Selbstmordversuch seiner Klassenkameradin gerade noch rechtzeitig verhindern. Aber welche Rolle spielt Maries Freundin Sarah?
Petra Wüllenweber verfolgt in „Netboy“ das Thema Cybermobbing von seinen möglichen harmlosen Anfängen bis zu seinem, im schlimmsten Fall tödlichen, Ende. Inspiriert von jungen Menschen, die ihr Leben zunehmend vor dem Bildschirm verbringen, schildert sie aus Maries Perspektive, wie sehr der virtuelle den realen Raum und die Menschen darin beeinflussen kann.