Liebe, Geld und Altpapier

Komödie von Hans Gnant
ID# 141-05
Verlag Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. Ges.m.b.H.
A-1010 Wien, Am Gestade 5/2
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 5
Frauen 4
Kinder
Personen 9
'Die freiwillige Feuerwehr von St. Konrad führt innerhalb der jährlich zweimal stattfindenden Sperrmüllabfuhr eine Altpapiersammlung durch. Der Reinerlös aus dieser Aktion soll für die Anschaffung von Löschgeräten verwendet werden. Ein Flugblatt macht die Bewohner der Gemeinde drauf aufmerksam, dass innerhalb des Bezirkes unter den Feuerwehren ein Wettbewerb stattfindet, welche Feuerwehr den größten "Pro Kopf Abfall" an Altpapier zu verzeichnen hat. Man animiert daher die Einwohner, möglichst viel Altpapier abzuliefern. Der Wirt vom Gasthof "Zum goldenen Hirschen" ist zugleich Feuerwehr-Hauptmann und leitet die Aktion mit seinen Helfern. Er ist verwitwet und gibt sich als Frauenfeind. Dadurch merkt er auch nicht, dass er von seiner Kellnerin heimlich verehrt wird. Ein alter Pensionist zeigt keine Begeisterung für diese neumodische Einführung, da er bisher aus dem von ihm gesammelten Altpapier Briketts für seinen Ofen preßte. Er stellt plötzlich fest, dass seine Haushälterin auch das Papier aus seinem Nachtkästchen an die Feuerwehr geliefert hat und sich dabei seine sämtlichen Ersparnissen in Papiergeld befinden. Er verlangt von der Feuerwehr die Durchsuchung der gesammelten Papiermenge. Man lehnt vorerst dieses Ansinnen strikt ab. Als aber ein Teil der Orstbewohnern befürchten muss, dass beim Suchen nach dem Geld durch den Rentnerverband verschiedene Dokumente und Briefe an die Öffentlichkeit gelangen, sucht plötzlich jeder der Betroffenen eifrig nach dem Geld. Da sich kein Erfolg dabei einstellt, entschließt man sich schweren Herzens zu eine Sammlung, um das Geld auf diese Art aufzubringen. Als es dem Pensionisten übergeben wird, stellt dieser fest, dass es sich dabei nicht um seine Erpsarnisse handelt, da er die Nummer der Banknoten notiert hat. So geht die Suche im gesammelten Altpaier weiter. Verdächtigungen werden laut, Vorwürfe gegeneinander sind nicht zu vermeiden. Die heimliche Liebe der Kellnerin wird genauso mit hinein gezogen, wie die Eifersucht zwischen dem Sohn des Wirtes und der Tochter des Baumeisters. Letzten Endes klärt sich alles zur Zufiredenheit der Beteiligten, nachdem der Humor in einem aktuellen Thema nicht zu kurz gekommen ist.