PFERD FRISST HUT

Komödie von Labiche Eugène
Verlag Deutscher Theaterverlag GmbH
D-69442 Weinheim, Grabengasse 5
Akte
Dekorationen
Männer
Frauen
Kinder
Personen
Fadinard, ein junger Lebemann, der sich zur Heirat mit der Tochter eines Blumenzüchters entschlossen hat, gerät just an seinem Hochzeitstag in immer unauflöslichere Verwicklungen.

Während er zur Zerstreuung vor seiner Hochzeit mit seinem Pferd in den Park reitet und dort kurz austritt, hat der Gaul ganz unbemerkt den Florentinerhut einer Dame zerfressen, die dieses lästige Ding während eines Stelldicheins mit ihrem Liebhaber an einen Ast gehängt hat.

Die Dame und ihr Kavalier sind ob des Umstandes, dass Madame eigentlich glücklich verheiratet ist, außer Rand und Band und fordern vom Besitzer des gefräßigen Pferdes eine Entschädigung. Außerdem weigern sie sich, das Haus des Bräutigams ohne Ersatz für das Corpus Delicti zu verlassen.

Inzwischen sind aber auch schon die Hochzeitsgäste angekommen und begehren Einlass. Unerbittlich heften sie sich an Fadinards Fersen und folgen ihm bei seiner turbulenten Jagd durch ganz Paris auf Schritt und Tritt, ohne von den Hintergründen der Aktion auch nur das Geringste zu ahnen.

Der Irrwitz von Vertuschung, Missverständnissen und Fehlschlüssen nimmt seinen Lauf, der Fahrt aufnimmt und alles in den Abgrund der kleinen Katastrophen des menschlichen Zusammenlebens mitreißt.
Ein immer schneller werdender Strudel aus Hetzjagd und Flucht, Gejagten und Jägern, Hochzeitsgesellschaft und gehetztem Bräutigam, den seine Vergangenheit noch im Laufen einholt …