Der eingebildet Kranke

Komödie von Jean Baptiste Molière
Verlag Jussenhoven & Fischer GmbH & Co. KG Theater und Medien
D-50667 Köln, Drususgasse 7-11
Akte 1
Dekorationen
Männer
Frauen
Kinder
Personen 11
Das Stück handelt von dem Hypochonder Argan, der sich nur einbildet, krank zu sein. So zieht er diverse Ärzte zu Rate, die die Einzigen sind, die ihm seine eingebildete Krankheit abnehmen und ihn in dieser unterstützen. Geduldig befolgt er alle Anordnungen seines Arztes Monsieur Purgon und führt sie genauestens aus. Dem Arzt selbst kommt dieser Umstand sehr gelegen, und er verschreibt Herrn Argan überflüssige Behandlungen gegen überteuerte Rechnungen. Argan hingegen möchte – aus rein eigennützigen Motiven –, dass seine Tochter Angelique den Thomas Diafoirus heiratet, einen frisch gebackenen Doktor der Medizin. Angelique ist jedoch in Cléante verliebt.

Gemeinsam mit Argans Hausmädchen Toinette unternimmt Béralde, der Bruder des vermeintlich Kranken, mehrere Versuche, Argan von seiner Arzt-Besessenheit zu heilen. Schließlich überreden die beiden ihn, sich tot zu stellen, um dann herauszufinden, ob seine Frau und seine Töchter ihn denn nun wirklich lieben. Hierbei erkennt Argan die wahre Liebe seiner Tochter und die Geldgier seiner zweiten Frau, die nicht die leibliche Mutter Angeliques ist. Angelique steht es am Ende frei, zu heiraten, wen sie möchte – unter der Bedingung, dass ihr Zukünftiger ein Arzt ist oder wird. Anstatt Cléante zum Arzt zu machen, wie dieser vorschlägt, überredet Béralde den Hypochonder Argan dazu, selbst Arzt zu werden. Dazu wird sogleich eine Scheinzeremonie mit Schauspielern abgehalten, in der Argan, der das gespielte Aufnahmeritual in die Ärzteschaft für ernst hält, auf lateinisch schwört, dem Tragen seiner Ärztemütze würdig zu sein.