Der Brandner Kaspar und das ewige Leben

Komödie von Kurt Wilhelm
ID# 236-16
Verlag Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. Ges.m.b.H.
A-1010 Wien, Am Gestade 5/2
Akte 7
Dekorationen 2
Männer 9
Frauen 2
Kinder
Personen 11
Der Tod hat einen schlechten Tag. Er soll dafür sorgen, dass der 72jährige Kaspar Brandner einem Jagdunfall zum Opfer fällt, aber der Schuss geht daneben. Also bemüht sich der so genannte „Boanlkramer“ zur Hütte des gewitzten Brandners, um ihn so oder so ins Paradies zu befördern. Brandner aber weigert sich – er habe noch viel vor: Auerhahnbalz im Frühjahr, Rehpirsch im Sommer, … und vor allem will er seine Enkelin Marei mit einem schuldenfreien Brautgut zurücklassen.
Er überlistet also kurzerhand den einsamen und verfrorenen Boanlkramer, für den menschliche Zuwendung selten und daher teuer ist, mit Kirschgeist und Kartenspiel und gewinnt eine Frist von 18 Jahren. Diese neu gewonnene Unsterblichkeit lässt Kaspar Brandner sein Leben von neuem mit noch mehr List und auch viel bewusstem Risiko anpacken. Durch waghalsige Geschäfte wie Wilderei macht er sich in den nächsten drei Jahren schuldenfrei. Doch dann merkt der Himmel den Betrug und holt zum Ausgleich Brandners Enkelin zu früh; und auch Brandner selbst soll nun vom reumütigen Boanlkramer auf der Stelle geholt werden. Doch nach den drei vergangenen, sündigen Jahren scheint dem an sich herzensguten, aber schalkhaften Brandner das Paradies verschlossen - aber nur bis sich der ganze Himmel angesichts Kaspars Narrheiten vor Lachen biegt und der Erzengel Michael selbst eingestehen muss, dass er gern Karten spielt.